Stimmen zu Johann Lerchenwald
"H - Come Hitler vedeva i suoi Tedeschi" (Hitler ... und wie er seine Deutschen sah) "Ein rätselhaftes, gelassen erschreckendes
Buch"
Rezensionen und Interviews aus Italien Eine neue, interessante Rezension https://trentunodicembre.blogspot.com/2021/01/h-come-hitler-vedeva-i-suoi-tedeschi.html
Eine überzeugende Rezension https://ilverboleggere.wordpress.com/2020/09/10/come-hitler-vedeva-i-suoi-tedeschi/ Ein vielsagendes Interview Vito Punzi - Avvenire Reaktion von J. Lerchenwald und Antwort auf dieselbe von V.Punzi Reaktion des Autors und von Vito Punzi darauf Gianluca Massimini - Lankenauta https://www.lankenauta.it/?p=19212 Francesca Barile https://www.sololibri.net/h-Come-Hitler-vedeva-i-suoi-tedeschi-Lerchenwald.html Giovanni Sessa - Barbadillo Donatella De Filippo - Libri.icrewplay Interviews Icrewplay.Libri - Lisa Zillio https://libri.icrewplay.com/intevista-johann-lerchenwald-su-libro-hitler/ Gabriele Ottaviani - Convenzionali https://convenzionali.wordpress.com/tag/h/
LEGGERE TUTTI, Januar/Februar 2016 Deutschland ist nicht mehr das Land der Dichter und Denker, sondern der Lügner Angeregt durch "Indignez-vous",
Pamphlet von Frédéric Hessel, einem Mitglied des französischen Widerstands
deutscher Herkunft, hat Johann Lerchenwald sich in seinem "Lob der Ehrlichkeit"
mit demselben Thema, dem weltweit verbreiteten Unbehagen unserer Zeit, befassen wollen
...
La rivincita dei sentimenti: "Vent'anni prima" Ti dà subito una piccola scossa il bel romanzo di Johann
Lerchenwald Vent'anni prima, pubblicato da Felix Krull, l'editore
di Monaco di Baviera che, con una meritoria operazione culturale, propone libri
parallelamente in italiano e tedesco. Nella prefazione, firmata da Lodovica San
Guedoro, si legge: "Ogni paese si merita il governo che ha. Ogni paese si
merita la letteratura che ha. Nel lontano 1976 il Bel Paese si meritò un libro
intitolato Porci con le ali, che di sicuro non era letteratura. Un libro
sporco e sessista che fece molto rumore e, forse non lo si è rilevato, ingiuriò,
offese, imbarazzò e respinse chissà quante anime –
di diverse lo so per certo. E chissà quanti libri migliori non videro la luce in
quegli anni, di uno lo so per certo: questo che avete appena aperto." Così
apprendiamo che quell'editore respinse al mittente Vent'anni prima,
reo, forse, di non contenere nemmeno una parolaccia e di raccontare una
generazione dal punto di vista delle emozioni e delle speranze, piuttosto che da
quello del sesso spiccio. ...Un linguaggio (in
Vent'anni prima) portatore di contenuti di rara bellezza
sentimentale, quella tipica dei grandi artisti. La narrazione fa emergere
atmosfere magiche, divise tra sogno e realtà, che si fondono perfettamente con
la bellezza della città eterna...
"Vent’anni prima", Un romanzo di
formazione oggi? Nell’epoca dell’informazione? Nell’epoca della
destrutturazione? Nell’epoca della dissoluzione? E, come se non bastasse, con al
centro un giovane Poetiche assonanze amorose "Arminio e Dorotea" (Hermann
und Dorothea) è un poema idilliaco scritto da W. von Goethe e che
racconta la storia triste di due innamorati: in fuga lei dalla Francia in preda
alla Rivoluzione de 1789; figlio lui di un oste tedesco con bottega sul Reno. Un
amore voluto dal puro caso che lo fa fiorire sullo sfondo dei sommovimenti
rivoluzionari preborghesi. Armin e Leda sono invece due giovani: tedesco l'uno,
ma innamorato dell'Italia; e italiana l'altra, ma innamorata della cultura
tedesca, che il puro caso fa incontrare nelle vicissitudini contestatarie del
post '68, tra una manifestazione studentesca e le cariche della polizia sulle
rive del Tevere... Vent'anni prima è scritto sui semplici
ditirambi dell'assonanza amorosa, senza prurigini sessuali, ma col ritmo delle
sole purezze amorose care al Klingsor di Novalis. Der altmodische Stil übt einen eleganten Reiz aus, der den
Leser sofort gefangennimmt. Die Geschichte ist von einer romantischen Atmosphäre geprägt, und
die literarische Dichte verrät ein tiefes Verständnis des geistigen Universums
von Nietzsche, Mann und vor allem Hesse. Vom Chaos zum Licht Zuletzt begeht Güthlin einen Mord. Doch die
Geister von Johann W. Goethe und Adalbert Stifter retten ihn und führen zu einem
unzeitgemäßem Lebensprojekt auf dem Land, in einer deutschen Region mit Blick
auf das aufgeklärte Frankreich. Den Namen Johann Lerchenwald sollte man sich
jedenfalls merken. Er ist in der Tat der Erfinder, der Schöpfer jener für die
grausam, unaufhaltsam nach unten nivellierende Globalisierung echt
emblematischen Gestalt des Dr. Güthlin. Dieser Friederich wächst einem ja nicht nur dadurch ans Herz,
weil man sich in ihm fast in jedem Kapitel wiederfindet in seiner wütenden
Rebellion gegen die Häßlichkeit einer unmenschlich gewordenen Welt, sondern weil
man ihm auch so gern zuschaut in seinen rührenden und vielleicht trotz ihrer
Vergeblichkeit mehr als rührenden Versuche, Sinn zu stiften ... Aber nicht
nur wegen seines Inhalts hat mir Ihr Roman gefallen, sondern auch wegen seiner
schönen, genauen und stilsicheren Sprache, die auf alle landläufig
modernistischen Mätzchen lächelnd verzichtet ... Der Roman hat indessen auch in
unserem Freundeskreis manchen Liebhaber gewonnen, und nach der günstigen
Reaktion in einer breiten Öffentlichkeit brauchen wir ihm wohl gar nicht eigens
einen guten und erfolgreichen Weg zu wünschen. Ich möchte mich bedanken, weil Sie ein so gutes Deutsch
schreiben. Beim Lesen habe ich mir oft gedacht, da ist ausgedrückt, was auch ich
fühle, nur er hat die richtigen Worte dafür gefunden ... Habe den
Roman meinem Vater gegeben, und als ich ihn ein paar Tage später besuchte, hatte
er es schon fertig gelesen. Er hat meistens nicht viel Positives zu unserer
Menschheit zu sagen, doch bei Ihrem Buch war es ein Ah! und Oh!. Er sagte: "Wie
kann ein so junger Mensch schon so viel vom Leben wissen ..." Er wollte Ihnen
auch schreiben (das tut er sonst nie), und ich habe ihm die Adresse gegeben,
aber ich weiß nicht, ob er es dann wirklich gemacht hat ... Der Roman ist sprachlich und konzeptionell so reif, daß
man seinen Autor älter glaubt, als der mit Anfang vierzig ist ...
Das Buch überzeugt durch die Ästhetik des gelassenen Erschreckens. Und das sehr
nachhaltig. Es ist in der Tat seltsam mit den Reaktionen der Presse auf Dein
Buch: Haben sie es nicht verstanden, wollen sie es nicht verstehen?... Natürlich
hast Du ein in gewisser Weise "unzeitgemäßes" Buch geschrieben (das macht ja
gerade die große Qualität aus) - aber die Reaktionen offenbaren für mich
lediglich eine große Unfähigkeit der Kritiker, das Geschriebene halbwegs adäquat
wahrzunehmen ... In dieser Art
habe ich das noch nicht erlebt. "Ließen sich die charaktervollen, besser gelungenen Menschen,
von denen Friederich eine klare Erinnerung bewahrte, nicht mehr in der
Öffentlichkeit blicken? Gab es sie überhaupt noch?" Das ist weder Parodie noch
Satire. Der Dichter meint es ernst ... Das Leiden an der Liebe, am Leben und an der Welt wird manchmal
poetisch fruchtbar. Manchmal läßt es den Leser leiden. Diesmal tut es sehr weh. Der manisch-depressive Friederich, der mit der Aufgabe seines
Berufs offenbar jede Fähigkeit zur Introspektion und (Selbst-) Analyse verloren
hat, ist nämlich ein prospektiver Amokläufer. Denn gewollt oder ungewollt transportiert der Roman mehr und
mehr die Ansichten des Dr. Güthlin, die damit schon bald zu erstgemeinten
Botschaften avancieren. Die Figur bleibt
merkwürdig fremd. So stellt sich die Frage, worauf die eindringliche
Beschreibung des Seelendoktors abzielt und was das Geheimnis ist, das diese
Romanfigur spannend machen soll. Jedes Jahrzehnt, scheint es, bekommt die intellektuell
verschnupfte Publikumsbeschimpfung, die es verdient. Die Spießer sind immer die
anderen. Aber hier will sich einer nicht mal mehr festlegen, wer denn die
anderen sind. Im Zweifelsfall also alle. Der Autor hängt sich an die Romantiker an, die auch einmal
heftige Zivilisationskritiker gewesen sind, deren Denkrebellion aber
herkömmliche Machtgefüge ins Wanken brachten... Beobachtung findet
sich nirgends, alles ist hier zusammenschwadroniert. Dem Zeitgeist, dem
wankelmütigen Gesellen, mag so etwas gefallen.
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